Schwäbischer Tüftler
Der Eiffelturm wurde anlässlich der Weltausstellung (Expo 1889) von dem französischen Ingenieur Gustave Eiffel errichtet. Der Bogen im unteren Geschoß diente als Eingangsportal zur Ausstellung.
Nach der Weltausstellung sollte das Bauwerk wieder abgebaut werden. Glücklicherweise sind die Franzosen mit den Schwaben verwandt und haben das Geld für den Abbau 'gespart'.
Im Jahr 1921 wurde ein Sendeturm für das neue Medium Radio benötigt. Der Eiffelturm war schon da und durfte die Antennen tragen, seit 1935 auch für das Fernsehen.
Die Konstruktion ist ein räumliches Gitterfachwerk aus Schmiedeeisen. Einzelne Teile wurden im Werk vorgefertigt und vor Ort zusammengebaut.
Das im Puddelverfahren hergestellte Schmiedeeisen hatte nur einen geringen Kohlenstoffgehalt und war nicht für das Schweißen geeignet. Deshalb wurden alle Verbindungen genietet . Es wurden 2,5 Millionen dieser Niete verbaut.
Beim Nieten wird der Niet erhitzt bis er glüht und mit einer Zange in das Verbindungsloch gesteckt. Sofort wird das durchgesteckte Ende in die Endform geschlagen. Dann werden die beiden glühenden Enden mit einer Zange zusammengestaucht. Dabei füllt der Niet das Verbindungsloch vollständig aus. Es gibt, anders als bei Schrauben, kein Lochspiel.
Schrauben (bis zu 8m Länge) wurden nur zur Verankerung der Eisenkonstruktion mit dem Fundament verwendet.
In der Bildgalerie unten ist ein Fußpunkt mit Ankerschrauben und Niete abgebildet.
Daten
Höhe Spitze: 324m
Höhe 3.Plattform: 276m
Höhe 2.Plattform: 115m
Höhe 1.Plattform: 57m
Breite Fuß: 125m
Bauzeit: 26 Monate, Januar 1887 bis März 1889
Die Aussicht über ganz Paris!
Besucherzahlen
1889: 2 Mio
1900: 5 Mio
1950: 23 Mio
2000: 193 Mio
2017: 303 Mio
Bildgalerie unten: Nachtaufnahmen mit Y2k-Countdown an der 2. Plattform!
